5 Millionen fehlen in der Kasse des Landessportverbandes. Über Jahre baute sich das Defizit kontinuierlich auf. Der Hauptgeschäftsführer soll das Defizit verschwiegen haben. Der beauftragte Wirtschaftsprüfer soll das Präsidium nicht auf das Defizit aufmerksam gemacht haben.

Bereits jetzt ist festzustellen, dass das Kontrollsystem beim LSVS nicht funktioniert.

Es ist kein Aufsichtsrat als Kontrollinstanz vorhanden.

Dass ein Hauptgeschäftsführer über Jahre hinweg ohne „Vieraugenprinzip“ die Finanzen verwaltet, ist ungewöhnlich und inakzeptabel.

Dass ein Wirtschaftsprüfer die Defizite verschweigt, ist unwahrscheinlich und ergibt keinen Sinn.

Eher spricht dafür, dass sich das Präsidium nicht mit den Abschlüssen des Wirtschaftsprüfers auseinandergesetzt hat.

Bevor Schuldzuweisungen erfolgen, ist Aufklärungsarbeit angesagt. Die Öffentlichkeit hat einen Anspruch auf die Aufklärung des Finanzskandals.

Deshalb ist die Entscheidung des LSVS, den Geschäftsführer und den Wirtschaftsprüfer nicht von der Verschwiegenheitsverpflichtung zu entbinden, inakzeptabel.

Die AFD-Fraktion im saarländischen Landtag fordert deshalb den Innenminister – als Rechtsaufsicht – auf, für Aufklärung zu sorgen und die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen.

 

Bernd Krämer

Pressesprecher der AFD-Fraktion um saarländischen Landtag