Die Parteiführung der AfD hat beschlossen, eine parteinahe Stiftung ins Leben zu rufen, um gegenüber den Altparteien nicht ins Hintertreffen zu geraten und finanzielle Nachteile hinnehmen zu müssen. Die Politik der Alternativlosigkeit, der Unbedingtheit und der Absolutheitsanspruchs des „humanitären Imperativs“ führten zu einem dramatischen Vertrauensverlust gegenüber den Altparteien und zur bevorstehenden Staatskrise. In Deutschland stehen die Zeiger eher auf fünf nach zwölf denn auf fünf vor zwölf. Die Alternative für Deutschland ist die letzte Möglichkeit, Heimat und Nation vor dem Untergang zu bewahren. Deshalb muss die AfD alle Register ziehen im Überlebenskampf und der Überzeugungsarbeit. Die Gründung einer AfD-Parteinahen Stiftung ist für den dauerhaften Erfolg der AfD und die Durchsetzung der Ziele ein wichtiger Baustein.

Die Stiftung soll nach dem Friedensnobelpreisträger Gustav-Stresemann benannt werden. Stresemann, Reichskanzler und Außenminister in der Weimarer Republik war ein nationalliberaler Politiker der ersten deutschen Demokratie und stand für die Aussöhnung mit Frankreich und Annäherung an Russland. Der Name wird für die AfD eine Verpflichtung sein.

Die in der SZ vom 22.12.17 geäußerte Kritik (Werner Kolhoff), die AfD vergreife sich am Erbe anderer ist wie so oft neben der Sache liegend. Herr Kolhoff stellt wieder an den Haaren herbeigezogene Behauptungen auf. Die AfD fände keine Kulturschaffenden von Rang und faselt wieder von Hass auf Minderheiten. Die Frage ist nur, was Herr Kolhoff unter Kulturschaffende von Rang versteht. Sollte er die Gesinnungsjünger der „ Political Correctness“ meinen, so hätte er Recht.

 

Bernd Krämer

Pressesprecher der AfD-Fraktion im saarländischen Landtag