Als Saarländer kann man jetzt ein bisschen aufatmen, wenn man sieht, dass die Journalistender dominierenden Regionalzeitung beim Griechenland- und Eurothema wenigstenslangsam und teilweise aufwachen. “ Unbeirrt auf dem Irrweg“ betitelt Stefan Vetter seinen Kommentarzum dritten Milliarden-Hilfspaket für das Fass ohne Boden, als das sich der griechischeStaat längst erwiesen hat.Was die AfD seit Jahren predigt wird endlich verstanden. Von „Selbstbetrug“ und „Schneeball-system“ ist in Vetters Kommentar zu lesen, von „insolvenzverschleppung“ und davon, dass„mit jedem Hilfspaket sich die Lage in Griechenland verschlechtert hat“.Gott sei Dank ! Soviel ist nun auch bei der SZ schon mal erkannt ! Als Nächstes wird nun nochdie Einsicht kommen müssen, dass das wohlfeile Jammern über griecische Rentenkürzungenunangebracht ist. Denn man gönnt sich dort viel höhere Renten als die eigene Volkswirtschaftermöglicht. Viel höher auch, als in anderen Euro-Staaten, deren Bürger die Griechen nochmaljetzt alimentieren sollen.Auch die immer wieder – auch bei Vetter- beschworenen „dringend notwendigen Investitionen“werden natürlich nicht kommen, denn griechische Bürokratie, Vetternwirtschaft, Mentalität undRechtssystem haben sich rumgesprochen.Letztlich wird dann noch die Erkenntnis kommen müssen, dass Griechenland ohne Euroweder im Mittelmeer versinken wird noch aus der EU ausscheiden muss.Nur nach einem „Grexit“ gibt es Hoffnung für Griechenland und für ein wieder besserespolitisches Klima in Europa.
