Die Gefahr nicht vollständig erkannt

Herr Oberbürgermeister Aumann hat gut daran getan sich zu den sogenannten „Anti-Macron-Protesten“, die nun bereits am zweiten Freitag in Folge in Neunkirchen stattfanden, zu äußern (https://www.facebook.com/pg/Neunkirchen.Saar/posts/).

Leider hat er nicht erkannt, welche Gefahr sich hier zusammenbraut.

Herrn Aumann ist zwar uneingeschränkt zuzustimmen, wenn er anmahnt, dass es das Mindeste wäre, die „Anti-Macron-Proteste“, wie die offenbar zwangsläufig dazugehörigen Gebete, in Deutsch abzuhalten. Sollte dies aber, wider Erwarten, am nächsten Freitag tatsächlich so geschehen und Deutsch gesprochen werden, würde immer noch zur Schau gestellt werden, was Emmanuel Macron und die französische Gesellschaft verurteilen: Religion als Deckmantel für eine intolerante, fanatische und politische Weltanschauung mit Absolutheitsanspruch.

Herr Oberbürgermeister Aumann erkennt nicht, dass die „Anti-Macron-Proteste“ in Neunkirchen ein Entwicklungsstadium dessen sind, was in Frankreich – und nicht nur dort – seit Jahren schreckliche Blüte treibt. Das öffentliche skandieren von „allahu akbar“ ist eben nicht als rein religiöse, weltanschaulich und politisch neutrale Aussage zum Lobe Gottes zu sehen. Nein. Art, Weise, Situation wie Intonierung des „allahu akbar“ bei den Protesten in Neunkirchen sind das öffentliche Reviermarkieren des politischen Islams! Diese Gefahr wird leider verkannt.

Was geschieht nächsten Freitag bei den bereits jetzt angekündigten „Anti-Macron-Protesten“, wenn möglicherweise ein Gegendemonstrant eine der Mohammed Karikaturen zeigt? Massive Eskalation und Gewalt sind quasi vorprogrammiert.

Das Skandieren von „allahu akbar“, bei Protesten und Demonstrationen muss endlich als das gesehen werden was es ist: Provokation, Einschüchterung, wenn nicht gar Drohung des politischen Islam. Dieser Umstand wird leider häufig ausgeblendet, relativiert und unter Religionsfreiheit subsumiert.

Jetzt ist die Zeit gekommen, sich an die Seite unserer französischen Freunde zu stellen und dem politischen Islam und der Extremform, dem Islamismus, endlich den Kampf anzusagen.

„Allahu akbar“- Rufe bei Protesten und Demonstrationen haben so wenig mit Religion und Religionsfreiheit zu tun wie eine Reichskriegsflagge bei Protesten und Demonstrationen für Traditionspflege steht.

Es ist Zeit die Dinge zu sehen und zu werten wie sie sind.

 

Mut zur Wahrheit!