Gestern meldete der saarländische Rundfunk (http://www.sr-online.de/sronline/sr3/uebersicht/sr_3_thema/steag_stellenabbau100.html), dass die STEAG-Kraftwerke im Saarland gemäß SR-Information 10 bis 15 % Personal abbauen müssen. Nachdem die Stromlieferverträge mit der EnBW auslaufen, zieht sich der überwiegend in baden-württembergischen Landesbesitz befindliche Stromkonzern komplett aus dem Standort Bexbach zurück. Den 75 % – Anteil übernimmt voraussichtlich STEAG Power Saar, die bisher schon das Kraftwerk betrieben hat. Der Personalabbau von nach SR-Angaben 30 bis 50 Arbeitsplätzen dürfte daher hauptsächlich Bexbach betreffen, da die Standorte Weiher und Fenne in den vergangenen Jahren schon einen erheblichen Personalabbau verkraften mussten.

Laut Saarländischem Energiebeirat beschäftigte die Kraftwerkswirtschaft im Saarland 2013 nur noch 800 Mitarbeiter, die von ehemals mehreren Tausend übrig geblieben waren. Nach Aussage von Ralf Bartels, Ressortleiter Bergbau und Energiepolitik der IG BCE, stünden derzeit bundesweit in der Energiewirtschaft tausende Jobs auf dem Spiel.

Die Ursache des Niedergangs der saarländischen Kraftwerkswirtschaft ist nach Ansicht der AfD Saar in den Folgen der Energiewende zu sehen. Insbesondere die Vorrangeinspeisung für Erneuerbare Energien und die Subventionierung auf Kosten der Stromkunden lassen einen wirtschaftlichen Betrieb unserer Kohlekraftwerke immer seltener zu.

Stattdessen forciert auch die saarländische Landesregierung den Ausbau von erneuerbaren Energien. In den letzten Jahren wurde die Gesetzeslage so verändert, dass selbst im UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau der Bau von Winkraftanlagen der 2 MW- und 3 MW-Klasse gegen den erheblichen Widerstand der Bevölkerung ermöglicht wird.

Die Alternative für Deutschland fordert die Abschaffung des EEG und die Wiederherstellung marktwirtschaftlicher Prinzipien in der Energiewirtschaft. Den Bau von Windkraftmonstern in unserem Biosphärenreservat auf Kosten hochwertiger Industriearbeitsplätze lehnen wir ab. 

he 21.10.2014