AfD Saarland zum „Ökostromrekord“

Wer die saarländischen Kraftwerke und deren Arbeitsplätze sowie die starke Industrie im Saarland erhalten und zugleich desaströse unerwartete Stromausfälle wie kürzlich an der Saarbrücker Uni vermeiden will, dem sollte die Pressemeldung „Ökostrom erstmals vorn in Deutschland“ Sorgen bereiten. Als einzige Partei, die in ihrem Programm die Abschaffung des „Erneuerbare Energien Gesetzes“ (EEG) fordert, weist die AfD Saarland darauf hin, was diese scheinbare Triumphmeldung in Wahrheit bedeutet: Höhere Profite für die Solar- und Windkraft-Stromerzeuger, bezahlt durch höhere Strompreise für Normalverbraucher und Geringverdiener. Auch die Kosten für das Verschenken nicht nutzbarer Strommengen ins Ausland finden sich auf der Stromrechnung wieder, denn auch nicht genutzter Strom wird den Verbrauchern in Rechnung gestellt. Die saarländischen Kohlekraftwerke  werden- wie auch immer mehr konventionelle Kraftwerke außerhalb des Saarlandes  –  immer öfter nur noch als „Lückenbüßer“ genutzt, wenn  irgendwo  ein durchziehendes Wolkenfeld oder Schlechtwettergebiet die Solarstromeinspeisung  oder eine plötzliche Windflaute die Windstromeinspeisung absacken lässt,  aber Verbraucher zu versorgen sind. Ohne blitzschnelle Noteingriffe in Schaltzentren bricht dann das Stromnetz zusammen,  wenn Stromangebot und Stromnachfrage nicht in- Sekundenschnelle ins Gleichgewicht gebracht werden können. War der letzte große Stromausfall mit großen Schadwirkungen an der Saar-Uni noch von einem Durchschmoren eines Hauptstromkabels verursacht, nimmt mit jeder weiteren Wind- und Solaranlage die Gefahr eines plötzlichen landesweiten Blackouts zu. Um dies so weit wie möglich zu vermeiden, muss  als ständige Aktivierungsreserve  parallel zur Stromversorgung immer ein konventioneller Kraftwerkspark  in Bereitschaft gehalten – und von allen Stromkunden bezahlt werden.  Auch deshalb, und weil zur Sicherung der Grundlast Atomstrom durch Braukohlestrom ersetzt werden muss ( Wind- und Sonnenstrom ist nicht grundlastfähig),  nimmt der CO2-Ausstoß mit der Anzahl „regenerativer“ Stromerzeugungsanlagen nicht ab, sondern zu.

Daher fordert die AfD Saarland einen sofortigen Genehmigungs-Stopp für neue  Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Diese Anlagen schützen nicht das Klima, sondern tragen zur Unsicherheit unserer Stromversorgung bei und gefährden Arbeitsplätze: jede neue Windkraft- oder Photovoltaik- Anlage ist ein weiterer Sargnagel für die Saarkraftwerke und, mittelfristig, für die Arbeitsplätze in der Saar-Industrie. Und jede dieser Anlagen nebst garantierten Profiten für Betreiber und Nutznießer  muss, obwohl nutzlos und teuer, von allen Stromverbrauchern über ihre Stromrechnung bezahlt werden.

(Ansprechpartner Prof. Dr.-Ing. Jürgen Althoff, Prof.Althoff@gmail.com )