Chemieplattform Carling wird zum Sicherheitsrisiko für saarländische Bevölkerung

Seit Jahren wird das westliche Saarland insbesondere der Warndt umwelt- und gesundheitsgefährdeten Einflüssen ausgesetzt. Das Krebsregister verzeichnet für diesen Raum eine erhöhte Krebsrate. Die Luftqualität ist stark beeinträchtigt.

Nun erfolgt wieder eine Erweiterung der Anlage durch zwei weitere Unternehmen. Ebenso wie bei Cattenom und Fessenheim handelt es sich bei Carling um für die Bevölkerung nicht ungefährliche Energie und Industriezentren, die von Frankreich bevorzugt an ihre Landesgrenzen gebaut werden um das Risiko für die eigene Bevölkerung zu minimieren.

Nun soll auch noch die Benzolmessstation abgebaut werden. Damit wird verhindert, dass das hoch krebserregende Umweltgift überhaupt gemessen werden kann.

Auch scheut die französische Seite nicht davor zurück bei der Neufassung des Notfallplans das Saarland außer Acht zu lassen.

Wieder einmal ein Affront gegen den Geist der deutsch-französischen Zusammenarbeit.

Die AfD kritisiert seit geraumer Zeit, dass es sich bei der von der saarländischen Regierung vielbeschworenen „Frankreichstrategie“ um eine Einbahnstraße handelt. Die französische Seite hat in erster Linie den eigenen Vorteil im Auge, wohingegen dem Saarland gute nachbarschaftliche Beziehungen wichtiger sind, was grundsätzlich gutzuheißen ist.

Zu einer „Frankreichstrategie“ gehört nach Auffassung der AfD aber auch, mit dem guten Nachbarn „Tacheles“ zu reden, wenn es angebracht ist.

Das Verhalten der französischen Seite, was Carling angeht, in inakzeptabel.

Die AfD-Fraktion fordert die Landesregierung auf, juristische Schritte zu prüfen und die Bundesregierung aufzufordern, das Thema auf die Tagesordnung  bilateraler Verhandlungen mit der Republik Frankreich zu setzen.