Am Freitag, dem 07.05.2015 war Frauke Petry, Dr. rer. nat., Bundessprecherin der AFD,  Fraktionsvorsitzende im sächsischen Landtag und Landesvorsitzende der AfD Sachsen, Gast der Jungen Alternative Saarland im „Kunstwerk“ Saarbrücken. Etwa 30 Parteifreundinnen und Parteifreunde waren der Einladung der JA gefolgt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der JA Saar, Marc Tecquert, der Frau Dr. Petry für ihr Erscheinen dankte, entwickelte sich eine zwanglose und harmonische Veranstaltung.

Nachdem sie zunächst über Kurzweiliges und zuweilen Sonderbares über die Arbeit in einer Landtagsfraktion zu berichten wusste, insbesondere über offensichtliche Versäumnisse in der frühkindlichen Erziehung von einzelnen Angehörigen der Altparteien, kam Frau Dr. Petry auf die Themen Mittelstand, Familien- und Bildungspolitik. Ohne sich allzu sehr in wissenschaftlichen Details zu verlieren, machte sie deutlich, dass  es die Altparteien seit Jahr und Tag versäumt haben, den deutschen Mittelstand gezielt zu fördern. Statt dessen würden dem Mittelstand – dem es nicht zum geringsten Teil zu danken ist, dass Deutschland die Wirtschaftskrise nach 2008 vergleichsweise gut überstehen konnte – immer weitere Restriktionen und Abgaben auferlegt, was mittelfristig nicht wieder gutzumachenden Schaden für Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung verursachen muss.

Nach dem gleichen Muster dilettieren die Altparteien in der Familienpolitik. Statt junge Familien steuerlich und von Sozialabgaben sinnvoll zu entlasten und damit die Gründung von Familien attraktiv zu machen, wird mit der Herdprämie sinnlos Steuergeld verbrannt, ohne dass dies die Bezieher der Prämie – in erster Linie ohnehin Besserverdienende – real wirtschaftlich besser stellt. Aber damit haben zumindest Frau Aigner, Herr Seehofer und die CSU ihr Wahlgeschenk bekommen.

Mit einem kurzen Exkurs in die Bildungspolitik schloss sich der Kreis. Frau Dr. Petry monierte die überbordende Diversifizierung und Föderalisierung der Bildungspolitik in Deutschland und forderte möglichst einheitliche Lehr- und Lernstandards und eine verbesserte Lehrerauswahl und Lehrerausbildung nach dem Prinzip „Best In Class“.

Im Anschluss hatten die Parteifreundinnen und – freunde noch Gelegenheit, Fragen zu stellen, die Frau Dr. Petry mit gewohnter Lockerheit so knapp wie möglich und so erschöpfend wie nötig beantwortete.

Auf die zurzeit in unserem Landesverband herrschenden Verstimmungen angesprochen, erwiderte Frau Dr. Petry, dass in einem Landesverband, der bundesweit vor allem durch konstruktive Arbeit, Einsatzbereitschaft,  die Mitarbeit in den Programmgremien und Aufsehen erregende Wahlergebnisse positiv in Erscheinung getreten ist, von allen Seiten die Bereitschaft zum Dialog und zur Zusammenarbeit gefordert ist, um das gemeinsame Ziel: Eine bessere Zukunft für Deutschland, das Saarland und Europa, nicht zu gefährden. „Gehen Sie aufeinander zu, reden Sie miteinander und Sie werden auch wieder miteinander  arbeiten können. Ich weiß, dass Sie das schaffen werden.“