Parteifreunde aus Dudweiler veranstalten am Tag der Deutschen Einheit eine Wanderung zur Halde Lydia in Fischbach-Camphausen.

Am 3. Oktober 2014 findet um 16.00h die „Einheitswanderung“ der AFD in Dudweiler statt. Treffpunkt ist der Realparkplatz in Dudweiler-Nord. Die Wanderung unter Führung von Bernd Krämer und Mirko Welsch dauert ca. 1 1/2 Stunden und führt über die Halde Lydia zur Grube und Siedlung Camphausen. Zum Ausklang geht es danach in die kleine Hausbrauerei „Sudhaus“ in der Sudstraße in Dudweiler. Zwecks besserer Planung wäre eine Anmeldung an Mirko Welsch (afd-dudweiler@email.de) von Vorteil.

Kurze Info über das Wanderziel:

Die Halde Lydia, von der man einen wunderschönen Blick über den Saarkohlenwald hat, erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 66 ha. Der Haldenfuß liegt bei 270m über NN, das Plateau misst 330m über NN. Die Spitze der nochmals oben aufgeschütteten Kegelhalde bildet den höchsten Punkt und erreicht eine Gesamthöhe von 380m über NN. Der Name „Grube Camphausen“ entstand 1874 anlässlich eines Besuchs des damaligen preußischen Finanzministers Otto Camphausen. Die Kohleförderung begann 1877. Mit dem Bau der Eisenbahn wurde der Absatz der Kohle erheblich verbessert. 1885 kam es zu einer schweren Schlagwetterexlosion, bei der 180 Bergleute ums Leben kamen. Sehenswert ist auch der Schacht 4, mit dessen Abteufung 1908 begonnen wurde. Man entschied sich für den ersten Eisenbetonförderturm der Welt. Dieses Bauwerk, das heute noch unverändert existiert, war zur damaligen Zeit eine technische Meisterleistung. Am 1.1.1990 verlor Camphausen seine Eigenständigkeit. Die letzte Förderung erfolgte im November 1990. Südöstlich der Grube befindet sich die Siedlung Camphausen mit Villen und Direktorenhäusern, deren Architektur stark von der Gründerzeit geprägt ist.

Bernd Krämer