Saar-Bauminister Bouillon will Wohnungsbau auf „neue Füße“ stellen. 

6o Millionen Euro erhält das Saarland vom Bund für Wohnungsbau.

Die AfD-Fraktion im Saarländischen Landtag erwartet von der Landesregierung, dass die Mittel sinnvoll und nachhaltig verplant werden. Die AfD lehnt übereilte Entscheidungen ab, die nur dazu dienen, dem derzeit herrschenden „Mainstream“ fehlender Sozialwohnungen gerecht zu werden. Die Regierung darf sich nicht von unseriösen Erhebungen, wie die der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, wonach allein in Saarbrücken 17.000 Wohnungen fehlen sollen, treiben lassen.

Die Bevölkerung des Saarlandes schrumpft. In 30 Jahren wird es nur noch 700.000 Saarländer geben. Das sind nicht wegzudiskutierende Fakten. Die Situation außerhalb der Landeshauptstadt und der Kreisstädte wird dramatisch werden. Hier muss gegengesteuert werden. Die Verödung des ländlichen Raums und der Dörfer muss gestoppt werden. Das Leben auf dem Land muss wieder erstrebenswert werden.

Deshalb muss jungen Familien ein nicht unerheblicher finanzieller Anreiz geboten werden, Häuser in dörflichen Ortskernen zu kaufen oder zu renovieren. Die AfD spricht sich gegen die Neuerschließung von Neubaugebieten aus. Sie unterstützt ausdrücklich alle Maßnahmen zum Erhalt dörflicher Strukturen, wobei die Landesregierung berufen ist, mit professioneller Hilfe (Architekten und Städtebauplaner) zur Seite zu stehen.

Die AfD fordert, den Großteil der Mittel des Bundes für die Unterstützung von Baumaßnahmen junger Familien auf dem Land einzusetzen.

Die Bevölkerung der Landeshauptstadt stagniert nur durch den Flüchtlingszuzug und die Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien. Ansonsten würden auch in Saarbrücken die Bevölkerungszahlen zurückgehen. 1970 hatte Saarbrücken 213.000 Einwohner, heute 180.000.

Dem „Märchen“ von 17.000 fehlenden Wohnungen muss endlich entgegengetreten werden. In Saarbrücken und im Regionalverband ist genügend Wohnraum vorhanden. Leerstände müssen durch Fördermaßnahmen für den Wohnungsmarkt aktiviert werden. Anstatt neue Wohnghettos zu errichten, sollten die Mietzuschüsse für Bürger mit geringem Einkommen erhöht werden.

 

Das von Bauminister Bouillon vorgesehene Programm für studentisches Wohnen wird von der AfD ausdrücklich unterstützt, wobei es für die AfD bis heute nicht nachvollziehbar ist, aus welchen Gründen die beiden Studentenwohnheime auf dem Universitätscampus nicht mehr bezogen werden können nach umfassender Renovierung. Auch hier wird die Abrissbirne demnächst zum Einsatz kommen. Gebäude aus den 70iger Jahren mit bester Bausubstanz müssen wohl wegen des im Saarland immer noch überzogenen Brandschutzes abgerissen werden. „Ein Haushaltsnotlageland“ kann sich eine solche Verschwendung auf Dauer nicht leisten.