Landesregierung lässt sich von Region Grand Est über den Tisch ziehen.

Das Saarland beteiligt sich an einer Großinvestition der Region Grand Est mit mehreren Millionen Euro für die Anschaffung neuer grenzüberschreitender Nahverkehrszüge. Dadurch verbessert sich lediglich die Anbindung an die bereits befahrenen Strecken Saarbrücken – Metz und Saarbrücken – Straßburg.

Für eine leichte Verbesserung des Komforts ist der Einsatz des Saarlandes unverhältnismäßig hoch.

Das Saarland benötigt dringend eine Schienenschnellverbindung nach Luxemburg. Eine Neubaustrecke Merzig-Luxemburg steht in den Sternen. Für das Bundesverkehrsministerium und die DB ist diese Strecke von untergeordneter Bedeutung. Eine Alternative wäre die Strecke Dillingen – Thionville – Luxemburg. Die französische Seite zeigt kein Interesse an der Elektrifizierung dieser Strecke aus verständlichen Gründen. Die Region Grand-Est will die Vorteile einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Luxemburg nicht mit dem Saarland teilen. Möglichst viele Grenzgänger nach Luxemburg sollen aus Frankreich kommen und nicht aus dem Saarland.

Die saarländische Landesregierung versteht es nicht, die Forderung nach dem Ausbau der Strecke Dillingen-Thionville-Luxemburg als Verhandlungsmasse für eine Mitbeteiligung an der Finanzierung von 30 neuen Zügen, die zudem von einem französischen Konzern bebaut werden, einzubringen.

Ein weiteres Beispiel einer verfehlten „Frankreichstrategie“, die immer mehr zu einer Einbahnstraße wird.

 

Saarländische Interessen werden sträflich vernachlässigt!