Schon wieder ein Negativrekord. Saarländer verdienen 9 % weniger als im Westen Deutschlands. Die Bevölkerung schrumpft. Saarländer haben die kürzeste Lebenserwartung in Deutschland. Die Armut und Langzeitarbeitslosigkeit im Lande sind überdurchschnittlich hoch. Die Infrastruktur verfällt zusehends. Der Kultur im Saarland wird vom Deutschen Kulturrat Stagnation attestiert. Das Saarland wird verkehrsmäßig abgehängt. Die Intelligenz und junge gut ausgebildete Fachkräfte wandern ab auch wegen schlechterer Löhne. Die Spirale nach unten dreht sich immer schneller.
Die Landesregierung nimmt dies kommentarlos hin und wartet auf das „große Wunder“.
Ansiedlungspolitik findet kaum noch statt. Das Saarland verliert seit Jahren Firmen. Existenzgründungen gehen zurück.
Die Hochschulen werden vernachlässigt. Die expandierende HTW wird mit ihren Raumproblemen nicht ausreichend unterstützt. Die Universität des Saarlandes ist unterfinanziert und beklagt einen Investitionsstau von 400 Millionen.
Es wird an der falschen Stelle gespart.
All dies und vieles mehr führt zu weiterer Abwanderung. Das Saarland wird unattraktiv.
Höhere Löhne und Gehälter können dieser Entwicklung entgegenwirken und bringen mehr Kaufkraft und Steuereinnahmen ins Land.
Ein höheres Gehaltsgefüge wird sich nur dann erzielen lassen, wenn mehr hochqualifizierte Jobs vorhanden sind.
Hierfür bedarf es einer aktiven Ansiedlungspolitik.
Das Land und die LHS müssen nun unverzüglich und unbürokratisch den Vorstellung und Anliegen des Helmholtz-Zentrums nachkommen.
Die Hochschulen müssen gestärkt und finanziell ausreichend ausgestattet werden, weil von dort die meisten Existenzgründungen zu erwarten sind.
Eine enge Zusammenarbeit mit dem wirtschaftlich sehr erfolgreichen Luxemburg wird sich auf den saarländischen Arbeitsmarkt positiv auswirken. Wir brauchen eine Luxemburgstrategie und die Realisierung der Bahnschnellverbindung Saarbrücken – Luxemburg.
Bernd Krämer
Pressesprecher der AFD-Fraktion im saarländischen Landtag