Genau 2 Monate ist es nun her, seit die Fechinger Talbrücke für den Gesamtverkehr gesperrt wurde. Mittlerweile wurde die Brücke wieder für Kfz bis 3,5t Gesamtgewicht und maximaler Breite von 2,10m freigegeben. Aber eine wirkliche Entlastung für die hauptsächlich betroffenen Anwohner an der Flughafenstr,/Heringsmühle ist dies nicht! Donnern doch weiterhin Tag und Nacht schwere Lastzüge durch die schmale Straße fast unmittelbar an den Wohnhäusern vorbei.

Obwohl ich nicht selbst betroffen bin, packt mich jedesmal die Wut auf unsere verantwortlichen Politiker, wenn ich die schiere Menge der Lkw sehe und an die Leiden und Beeinträchtigungen für Leben und Gesundheit der Anwohner sowie die Gefahren für die Bausubstanz der Wohnhäuser selbst denke! Es ist doch absehbar, dass die Bewohner der Häuser gesundheitlich derart betroffen sind, dass einzelne, besonders ältere und kranke Personen, in naher Zukunft kollabieren können. Würden hochrangige Politiker hier wohnen, wäre mit Sicherheit bereits Abhilfe geschaffen.

Der Skandal sind die Versäumnisse der Politik jetzt und bereits früher. Wieso hat man nicht schon früher an Maßnahmen gedacht für Fälle wie den jetzigen? Die Umleitungsstrecken sind doch Nadelöhre und auch nicht für derartige Belastungen ausgelegt!

Die Flughafenstr. Im Bereich Heringsmühle hätte doch bereits schon früher -selbst für den „Normalverkehr“-verbreitert werden müssen, und zwar hanggseitig.

Zu den durch Lärm und Gestank  Betroffenen zählen nicht nur die Bewohner der Flughafenstr. in Fechingen- und dies wurde auch noch nie thematisiert-, sondern auch die Bewohner der Ortschaften Ommersheim, Aßweiler Biesingen, Blieskastel und Webenheim; denn viele Lkw fahren am Flughafenende (sogenannte Flughafenschere) nicht weiter auf der L 108 Richtung Autobahn St.Ingbert, sondern rechts ab über die L 237 auf die L 107 Richtung Blieskastel und ab Aßweiler über die B 423 bis zur Anschlussstelle Einöd.

Bei dieser unzulässigen Umgehung haben sie dann auch noch die sonst fällige Maut gespart!

Es ist doch jetzt schon absehbar, dass diese zur Umleitung benutzten Straßen, die allesamt nicht für diese Belastungen ausgelegt sind, in absehbarer Zeit aufwendig saniert werden müssen, was jetzt schon durch  fast wöchentlich stattfindenden Reparaturmaßnahmen (Flickschusterei) an der L 108 zu sehen ist.

Wir brauchen  Sofortmaßnahmen zum Schutze der  Anwohner. Dazu zählt die zwangsweise Umleitung des überregionalen Schwerlastverkehrs aus Richtung Saarlouis von der A 620 kommend über die Westspange und die Camphauser Str. auf die A 623 und die A 8 und umgekehrt aus Richtung Homburg von der A 6 kommend über das Neunkircher Kreuz auf die A 8 und dann weiter. Die bisherigen Umleitungsstrecken dürfen nur durch LKW im Anliegerverkehr befahren werden. Das Ganze muss einher gehen mit entsprechenden Kontrollen und Sanktionen bei Nichtbefolgung!  Die Beschränkung auf 30 km/h  zum Schutze der Anwohner muss für Tag und Nacht dauerhaft erfolgen, auch wenn die Umleitung beendet ist. Ebenfalls dauerhaft müssen stationäre Blitzer in beiden Fahrtrichtungen in der 30er Zone im Bereich der Flughafenstr./Heringsmühle in Fechingen eingebaut werden.

Rüdiger Schaly