Bericht aus Kaiserslautern

 

Der Landesverband Rheinland-Pfalz hatte für den 27. Juni 2015 nach Kaiserslautern zu einem Mitgliedergespräch eingeladen. Motto des Treffens : „Wie bleibt die AfD in der Erfolgsspur?“.Um in der „derzeitigen hitzigen Phase der AfD“ einige Fakten einzubringen, waren die Landes-vorsitzenden von Baden-Württemberg, Bernd Kölmel, und von Sachsen-Anhalt, Andre Poggenburg, gekommen.

Alle Mitglieder, die sich in dieser parteiinternen Veranstaltung zu Wort meldeten, beteiligtensich konstruktiv an der Diskussion. Große Einmütigkeit bestand in der Kritik an unserem Führungspersonal. Persönliche Differenzen und Animositäten würden über die Medien ausgetragen. Scharf kritisiert wurde insbesondere Olaf Henkel. Dabei seien konkrete Anhaltspunkte für einen behaupteten „Rechtsruck“ so gut wie nicht zu finden. Ein früheres CDU-Mitglied berichtete von Aussagen dort, für die man in der AfD mit dem Ausschluss zu rechnen hätte.

Gleichwohl wurde unwidersprochen gesagt, dass wir uns rechts von der nach links gerückten CDU befinden, dass wir ein riesiges Wählerpotential haben und dass wir uns unseren „Mut zur Wahrheit“ nicht von der jeweiligen politischen Korrektheit beschränken lassen sollten. Wie richtig wir in unseren Positionen liegen, zeige sich u.a. daran, dass die FDP sich inzwischen unserer Euro-Kritik nähert, dass die SPD das von uns geforderte Einwanderungsrecht wie in Kanada diskutiert und dass die CDU jetzt eine konsequente Abschiebepraxis fordert.

Der RP-Vorsitzende Prof. Dr. Uwe Zimmermann berichtete von einem informellen Treffen von 13 der 16 Landesvorsitzenden bzw. deren Vertretern. Dabei wurde auch die Möglichkeit diskutiert, beim kommenden Parteitag in Kassel der negativen Außenwahrnehmung unserer Partei dadurch entgegenzutreten, sowohl Lucke als auch Petry nicht mehr in den Bundesvorstand zu wählen.

Das Treffen der ca. 90 Mitglieder (davon ca. 20 aus dem Saarland, inkl. der Vorstandsmitglieder Josef Dörr, Lutz Hecker, Franz Schimmelpfennig, Olaf Vieweg, Karl Heinz Metzinger und Rudolf Müller) endete nach drei Stunden ernster und nach vorne gerichteter Diskussion.

 

Im Auftrag des Landesvorstandes

Mit alternativem Gruß

Rudolf Müller