…leider diesmal bei der durchschnittlichen Pro-Kopf-Verschuldung der Kommunen in Flächenstaaten.

Zum Jahresende 2012 hat es das Saarland geschafft, mit Abstand die Führungsrolle im Bundesvergleich der Pro-Kopf-Verschuldung der Kommunen einzunehmen. Die durchschnittliche Verschuldung lag bei 6220 €, Hessen lag mit 5173 € hierbei auf Rang 2. Besonders erwähnenswert ist, dass bei dieser Statistik erstmalig bei der Berechnung neben den

Kernhaushalten auch die Schulden der Extrahaushalte und sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen, an denen die Kommunen unmittelbar oder mittelbar beteiligt sind, einbezogen und anteilig entsprechend den Beteiligungsverhältnissen zugerechnet

wurden.

(https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/08/PD14_274_713.html)

Absolut vernichtend ist vor allem die Feststellung, dass im Gegensatz zu den übrigen Flächenstaaten im Saarland nicht eine einzige Kommune nach diesen Kriterien unter einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2000€ liegt. Dies lässt stark am derzeitigen gesamten saarländischen Geschäftsmodell zweifeln. In Anbetracht dieser Zahlen würde eine baldige Flucht unserer Ministerpräsidentin in die Bundespolitik niemanden verwundern.

Die Alternative für Deutschland (AfD) ist seit der letzten Kommunalwahl flächendeckend in allen saarländischen Kommunalparlamenten vertreten, in denen sie angetreten war. Eines ihrer wichtigsten Ziele ist die konsequente Reduzierung von Ausgaben, die nicht als Zielsetzung die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit oder Erhaltung bzw. Schaffung wichtiger Infrastruktur beinhaltet. Prestigeprojekte wie Premium-Radwege sind zur Zeit aufgrund wahnwitziger europäischer Subventionierungspolitik denkbar, jedoch kaum das Gebot der Stunde.