Die Verwerfungen für Grossbritannien und den Kontinent werden gewaltig. Eine langanhaltende Rezession kann die Folge sein. Deshalb kann man durchaus von einer Tragödie sprechen. Auch das Saarland wird darunter leiden. Grossbritannien ist unser grösster Handelspartner. Dieses Abstimmungsergebnis war zu erwarten. Die Bürger des Vereinigten Königreichs waren es schon seit Jahren leid, von den Eurokraten in Brüssel bevormundet zu werden. Das Fass zum Überlaufen brachte allerdings Merkels Flüchtlingspolitik, die den Ländern in Europa die deutschen Vorstellungen aufzwingen wollte. Deutschland unter Merkel und Schäuble entwickelt sich immer mehr zum Zuchtmeister Europas. Schon aus historischen Gründen lässt sich das „Empire“ so etwas nicht gefallen. Damit ist Merkel mittelbar für diese Tragödie verantwortlich.
Wie geht es nun weiter?
Die EU muss reformiert werden allerdings nicht in Richtung „Zentralistischer Bundesstaat“, sondern in Richtung Staatenbund bestehend aus souveränen Einzelstaaten mit gemeinsamen Interessen und einer gemeinsamen Wirtschaftsordnung. Die Briten dürfen hiervon nicht ausgeschlossen werden. Die Befürworter der Zentralstaatsidee sitzen schon in den Startlöchern und freuen sich ohne den britischen „Blockierer“ ihrem Ziel ein Stück näher gekommen zu sein. Deshalb gilt es jetzt, die Alternative für Deutschland zu stärken, die für die Freiheit der europäischen Nationen vor fremder Bevormundung steht und für ein souveränes Deutschland, das die Freiheit, den Wohlstand und die Sicherheit seiner Bürger garantiert.
Bernd Krämer