Leserbrief unseres Vorstandsmitglieds Rolf Müller an die FAZ

Viele Millionen Menschen sind unterwegs oder planen ihre Migration. Erstens wegen Krieg und Bürgerkrieg (z.B. Syrien), zweitens wegen Armut (Balkan und fast ganz Afrika), drittens wegen der Hoffnung auf Arbeit oft ohne genügend Qualifikation und viertens wegen der Verlockung durch unsere Sozialsysteme.
In Deutschland sind soziale Allmachtsphantasien weit verbreitet und sie werden von den hiesigen Profiteuren in der Sozialindustrie bedenkenlos gefördert. Jedoch darf man nicht verdrängen, dass ein Sozialstaat Grenzen braucht.Mit anderen Worten: Entweder hat man einen Sozialstaat, dann muss auch eine wirksame Grenze da sein. Oder man hat keine Grenze, was zur Zeit faktisch so ist,dann lässt sich ein Sozialstaat auf Dauer nicht aufrecht erhalten. Die Einheimischen – in Deutschland zuerst die armen Deutschen, in Frankreich die armen Franzosen, usw. –  werden verdrängt. Z.B. aus billigen Wohnungen, an sog. Tafeln und natürlich auch aus niedrig vergüteter, einfacher Beschäftigung.
Die mediale Propaganda („Willkommenskultur“, „Kulturelle Bereicherung“) kann noch einige Zeit wirken. Das Problem der schnell zunehmenden Massen kann sie nicht lösen.
Spätestens wenn die Mittelschicht dauerhaft belastet wird, z.B. durch beschlagnahmte Turnhallen und Gemeinderäume, durch Zeltlager, Ruhestörungen, Kriminalität und am Ende durch steigende Steuern und Sozialabgaben, ist mit Unruhen und politischer Radikalität zu rechnen.
Angesichts dieser Aussichten, für die eine hohe Wahrscheinlichkeit spricht, muss politisch gehandelt werden: Aussetzung des Schengen-Abkommens, Grenzsicherung, konsequente Verhinderung von Asylmißbrauch, Sachleistungen statt Geld, keine Berufung gegen Asylentscheide, weitgehende Abschottung.
Die in Bayern bei Ingolstadt geplante sog. „Ankunfst- und Rückführungseinrichtung“ in einer ehemaligen Kaserne mit Behörden von Bund, Land und Gerichtsstellen sind ein erster Schritt in die richtige Richtung. Zur Änderung unserer Mentalität gehört auch die Einsicht, dass man auch in Afrika leben kann und dass Männer ihre Familie und ihr Land zu verteidigen haben, z.B. gegen den IS.
Wo Flucht nicht zu vermeiden ist, kann den angrenzenden Staaten bei der Versorgung von Flüchtlingen geholfen werden. Die aktuelle politische Untätigkeit ist nicht mehr lange durchzuhalten.