Deutschlandstrategie in der französischen Region Grand Est unerwünscht.

Das Saarland und insbesondere die schwarz-rote Regierung sind sehr stolz auf ihre „Frankreichstrategie“ und letztere wird nicht müde außerhalb des Landes von einem Alleinstellungsmerkmal des Saarlandes zu fabulieren. Dass die Frankreichstrategie keinen großen greifbaren Nutzen für die Saarländer und das Land bringt, zeigt allein schon die Tatsache, dass der grenzüberschreitende Austausch insbesondere im wirtschaftlichen Bereich zwischen dem Elsass und Baden Württemberg bei weitem besser funktioniert. Die Frankreichstrategie konnte auch nicht verhindern, dass Peugeot zu Gunsten NRW das Land verließ.

Und nun auch noch der Affront des Präsidenten des Regionalrates von Grand Est, Jean Rottner, (SZ. 29. 4. 2019) der von einer Deutschlandstrategie nichts hält.

„Anstatt dass jede Seite eine Strategie entwickelt, sollten wir lieber konkrete Vorhaben angehen“

Das bedeutet, Rottner hält nichts von einer Deutschlandstrategie – noch schlimmer, er hält damit auch nichts von der saarländischen Frankreichstrategie. Eine Schlappe für die Landesregierung.

Er will konkrete Vorhaben angehen.

Das konnte er auch schon in der Vergangenheit.

Das heißt, es geht weiter wie bisher.

Bessere grenzüberschreitende Zugverbindungen: Fehlanzeige.

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Da besteht kein Interesse auf französischer Seite. Offensichtlich will man vermeiden, dass Kaufkraft ins Saarland abfließt.

Lediglich an den gut bezahlten Arbeitsplätzen im Saarland besteht auf französischer Seite gesteigertes Interesse.

Es ist an der Zeit umzudenken. Die AfD forderte bereits in ihrem Landtagswahlprogramm, eine Luxemburgstrategie ins Leben zu rufen. Luxemburg hat für das Saarland weitaus besseren Zukunftsperspektiven.

Ein wesentlicher Bestanteil dieser Strategie muss eine bessere Verkehrsanbindung nach Luxemburg sein.