In der Causa Grewenig gebärdet sich Commercon wie Ludwig XIV.
Das Zitat „L’Etat c’est moi“ wird Ludwig dem XIV. (König von Frankreich) zugeschrieben und verkörpert wesentliche Merkmale des Absolutismus. Das Verhalten des saarländischen Kultusministers Commercon in der Causa Grewenig erinnert schon in gewisser Weise an den französischen Sonnenkönig:
„Ich bestimme, der Vertrag wird nicht verlängert, weil es keine Basis für eine weitere Zusammenarbeit gibt“
Der Öffentlichkeit und dem Parlament wird vorenthalten, was der Minister unter einer zustimmungsfähigen Basis versteht. Der Minister weigert sich konsequent, eine klare eindeutige Aussage zu machen, warum der Vertrag mit Grewenig nicht fortgesetzt wird.
Unstreitig wurde von Grewenig in 20 Jahren ein Kulturprojekt geschaffen, das Strahlkraft weit über die Landesgrenzen aufweisen kann. Der Minister redet nun von notwendigem personellen und programmatischen Wechsel im Kulturbereich, weiß aber überhaupt nicht wohin die Reise gehen soll. Einen Kandidaten für die Nachfolge Grewenigs hat er schon auserkoren und lässt erkennen, dass der Bewerber „Neuland“ betreten wird.
Ohne breite Diskussion entscheidet der Minister, ein bewährtes Konzept zu beenden ohne zu wissen, wie es mit dem Weltkulturerbe weitergehen soll. Das ist unverantwortlich!
Der Minister hat die Chance und Möglichkeit, sich hinreichend zu profilieren, indem er die seit Jahren vor sich hin dümpelnde Industriekultur konzeptionell aufwertet. Nach wie vor verfallen Industriekathedralen oder werden gar abgerissen. Die Zeche „Zollverein“ in Essen ist ein hervorragendes Beispiel für die Vermarktung einer erfolgreichen Industriekultur.
Nach Meinung der AfD Fraktion wäre Grewenig die geeignete Person, die Industriekultur im Saarland zum Erfolg zu bringen.
Leider wird die Chance vertan. Commercon hat andere Vorstellungen, die allerdings der Öffentlichkeit vorenthalten wird.