Die Stimmung bei Saarstahl ist am Tiefpunkt: Für den 12. März wurde eine außerordentliche Betriebsversammlung angekündigt. Der Vorstand verlangt von den Mitarbeitern Verzicht auf Zahlungen in Höhe von 40 Millionen Euro, darunter Urlaubsentgelte und tarifliche Erhöhungen.

Doch es kommt noch schlimmer: Betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen stehen im Raum. Betriebsratschef Stephan Ahr spricht von einer „überschrittenen roten Linie“.

Die wirtschaftliche Lage eskaliert, nicht zuletzt durch die Krise der Autoindustrie und politische Fehlentscheidungen. Wie lange schaut die Regierung noch zu, während ein Industriezweig nach dem anderen zerstört wird?