Hochwaldbahn darf nicht abgerissen werden

 Die Entscheidung der Wirtschaftsministerin Rehlinger, den Abriss der Gleise der Hochwaldbahn zwischen Nonnweiler und Türkismühle zu genehmigen, darf nicht umgesetzt werden.

Nun ist der Ministerpräsident gefragt, dem Dilettantismus im Wirtschaftsministerium ein Ende zu setzen. Ein historisch einmaliges Bahnnetz im Saarland wird verkommen lassen oder wird zerstört.

Vor dem Hintergrund des angeblichen Klimawandels, der touristischen Erschließung des Saarlandes – Nationalpark Hunsrück-Hochwald und der Anschließung des ländlichen Raums an die Landeshauptstadt und die Kreisstädte erscheint die Abrissanordnung unverantwortlich.

Diese Landesregierung hat das Nordsaarland offensichtlich abgeschrieben.

Ein Kosten-Nutzen Gutachten zur alleinigen Entscheidungsgrundlage zu machen, zeigt die ganze Unfähigkeit dieses Ministeriums, das ohnehin nicht in der Lage ist, erfolgversprechende und notwendige Strecken wie die Niedtalstrecke zu realisieren. In die Zukunft zu denken, ist von dieser Ministerin und ihrem Ministerium nicht zu erwarten. Bereits in den 60iger Jahren wurden in Saarbrücken die Straßenbahngleise herausgerissen, was später bitterlich bereut wurde.

Wenn diesem Ministerium schon nichts zu der Hochwaldbahn einfällt, so sollten die Gleise für spätere Generationen erhalten werden.

Die Strecke in einen Fahrradweg umzuwidmen und dies auch noch als „Leuchtturm“ darzustellen, ist an Einfallslosigkeit nicht mehr zu überbieten.

Die AfD-Fraktion im saarländischen Landtag fordert den Ministerpräsidenten auf, die Entscheidung zu revidieren und einen „runden Tisch“ einzuberufen unter Beteiligung gesellschaftlich relevanter Gruppen, die sich für den Erhalt und den Ausbau der Bahnstrecken im Saarland aussprechen.

Diese einsame Entscheidung der Ministerin entspricht nicht dem Willen der Bevölkerung im nördlichen Saarland und ist damit undemokratisch, umweltfeindlich und nicht zukunftsorientiert.