Das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit Cispa ist eine einmalige und wohl auch die letzte Chance für das Saarland.

Professor Michael Backes, Gründungsdirektor des Helmholtz-Zentrums Cispa und gebürtiger Saarländer, hat Großes vor. Der Slogan der Landesregierung „Großes entsteht im Kleinen“ könnte nun Wirklichkeit werden. Die Vorstellungen von Prof. Backes, die er bisher in mehreren Veranstaltungen der Öffentlichkeit und der Politik präsentierte, liegen im Bereich des Realistischen und nicht in einer Welt der Fantasterei. Das Saarland würde bei Umsetzung der Pläne von Prof. Backes die einmalige Chance bekommen, Monostrukturen hinter sich zu lassen und in eine ganz andere Liga aufzusteigen. Eine Garantie für den Erfolg gibt es natürlich nicht. Das Land und die Landeshauptstadt müssen allerdings das Menschenmögliche einleiten, um die ambitionierten Pläne von Prof. Backes zu realisieren.

Für die AfD ist deshalb die Reaktion der Koalition der Unwilligen (CDU, SPD und Linke) unverständlich, die überall Bedenken sieht. (SZ. 26.3.2019)

Die Kernforderungen des Cispa sind: Gelände im näheren Umfeld des Cispa zur Verfügung zu stellen. Internationale Schule und Kita. Wohnraum für die Wissenschaftler und Familien in ausreichender Anzahl besorgen und gute ÖPNV Anbindung.

Ein Land und eine Landeshauptstadt, die bei der Umsetzung dieser Infrastrukturmaßnahmen schon Bedenken   sieht, gibt sich selbst auf.

Insbesondere die Landeshauptstadt ist gefragt. Der Stadtteil Dudweiler ist geradezu prädestiniert, Wohnflächen für Wissenschaftler und Mitarbeiter in unmittelbarer Nähe zur Verfügung zu stellen.

Dudweiler war immer schon eine Wohnstadt für die Universität. Noch nicht einmal im Ansatz erfolgt eine diesbezügliche Planung auch für Start-Up Unternehmen.

Für Saarbrücken wäre es eine Blamage ohnegleichen, wenn die Chance vertan wird und St. Ingbert den „Zuschlag“ bekommt.

Den Ausbau der Saarbahn von der Kernstadt über die Universität nach Dudweiler als Utopie hinzustellen, zeugt von großer Provinzialität.

Die AfD-Fraktion kritisiert auch die langsame Umsetzung der Pläne zur Realisierung einer internationalen Schule. Maßgebend müssen die Vorstellungen von Cispa sein und nicht die Wünsche des Kultusministers.