Pressemitteilung                 Saarbrücken, den 09.01.2019

Pressestelle

„Die Gerichtssprache ist Deutsch“

Die saarländische Landesregierung unternimmt einen weiteren Versuch, ihrer gescheiterten

Frankreichstrategie Leben einzuhauchen. Mit der Einrichtung von 2 neuen Kammern am

Landgericht, die Gerichtsverhandlungen komplett in französischer Sprache führen sollen, will

JustizStaatssekretär Theis die Frankreichstrategie voranbringen und hofft auf die Ansiedlung

französischer Betriebe.

Abgesehen von der praktischen Umsetzung dieses Vorhabens (§184 GVG) bezweifelt die AfD

Fraktion, dass sich auch nur ein einziges französisches Unternehmen in seiner

Standortentscheidung von der Möglichkeit der Prozessführung in französischer Sprache

beeinflussen lässt. Maßgebend sind die harten Standortfaktoren.

Demgegenüber entstehen durch die Einrichtung zweier Spezialkammern nicht unerhebliche

Kosten, die nicht zu verantworten sind. Der saarländische Richterbund klagte über 30 fehlende

Stellen. In der Haushaltsberatung beantragte die AfDFraktion hierfür Mittel bereitzustellen, was

erwartungsgemäß von der Koalition und der anderen Oppositionspartei abgelehnt wurde. Die

Justiz nun auch noch mit Prestigeobjekten zu belästigen, ist unverantwortlich.

Die Landesregierung wäre gut beraten, ihre „Frankreichstrategie“ mit nutzbringendem Inhalt zu

füllen, wie z.B. den grenzüberschreitenden ÖPNV oder die Abschaffung der Schikanen, unter

denen saarländische Handwerker leiden, die grenzüberschreitend arbeiten.

Bernd Krämer

Pressesprecher der AfDFraktion

Bernd Krämer

Pressesprecher der AfDFraktion

AfDFraktion im Landtag des Saarlandes

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