Das „virtuelle Kraftwerk“ zur Verhinderung von Stromausfall erinnert mich an eine High Tech -Prothese zum Ersatz von Gliedmaßen, die ohne medizinische Notwendigkeit allein aufgrund eines Aberglaubens amputiert wurden. Die Gefahr von Stromausfällen ist nämlich erst als Folge zunehmender Wind- und Solar-Einspeisung im Rahmen der „Energiewende“ als vorher nicht bedachter Kollateralschaden aufgetreten, das heißt: als selbst verschuldetes Problem.

„Dummerweise“ stimmen Sachverständigenrat, Weltklimarat sowie die frei zugänglichen Auswertungen darin überein, dass das EEG überhaupt keine wirksame Verringerung der CO2-Emissionen bewirken kann (u.a. kollidiert es mit dem EU- Emissionshandel) und daher, anders als behauptet,  ungeeignet zum Klimaschutz ist. Aber bei Politik und Medien herrscht offenbar panische Angst davor, zuzugeben, dass man mit der „Energiewende“ einen fundamentalen und für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes fatalen Fehler begangen hat. Und  man hat Angst vor der großen Lobby derjenigen, die sich im Geschäft mit den „Erneuerbaren“ bisher schon eine goldene Nase verdient haben und dies auch zukünftig wollen, alles auf Rechnung der wehrlosen Stromkunden, die alle  Kosten des unseligen „Energiewende“-Experiments in Form ständig steigender Strompreise zu stemmen haben, und das ohne Klimaschutz.

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Althoff     66606 St. Wendel