Letzte Woche gab die STEAG bekannt, fünf ihrer Kohlekraftwerke zur Schließung anmelden zu wollen, zwei davon im Saarland, Bexbach und Weiher. Begründet wird die Schließung mit gefallenen Börsenpreisen, da die erneuerbaren Energien die Preise an der Leipziger Strombörse drücken würden und die Kohlekraftwerke deshalb nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben wären.
Damit werden die Tatsachen wieder einmal komplett verdreht. Sowohl Bexbach als auch Weiher sind mit Ihren durchschnittlichen Erzeugungskosten nur unwesentlich über den durchschnittlichen Börsenpreisen, oft auch darunter. Der Grund, warum diese in den letzten Jahren geringfügig gesunken sind, ist jedoch nicht der, dass die sogenannten Erneuerbaren billiger zu erzeugen (besser umzuwandeln) wären, denn das Gegenteil ist der Fall. Die tatsächlichen Kosten für die Umwandlung von Wind und Sonnenwärme in elektrische Energie sind um ein Vielfaches höher als die Erzeugungskosten in unseren Kohlekraftwerken. Dass die Börsenpreise trotzdem gefallen sind, liegt ausschließlich daran, dass Wind und Sonne in den Börsenpreis mit NULL eingehen. Und das ist nur möglich, weil Wind und Sonne über die EEG-Umlage subventioniert werden. Anhand eines einfachen Dreisatzes kann sich nun jeder ausrechnen, dass die Subventionierung der sogenannten Erneuerbaren um ein vielfaches über der für 2017 prognostizierten EEG-Umlage von 6,8 cent/kWh liegen. Weiher und Bexbach erzeugen zum Vergleich mit Kosten von ca. 4 ct/kWh.
Der Grund für das Siechtum unserer Kohlekraftwerke liegt also keineswegs in deren zu hohen Kosten, sondern in einer völlig verfehlten Energiepolitik der Bundesregierung. Die Folge ist das langsame Sterben unserer einheimischen Kraftwerkslandschaft, die ohnehin in den letzten Jahrzehnten bereits mehr als drei Viertel Ihrer Arbeitsplätze verloren hat.
Die Alternative für Deutschland fordert daher die Abschaffung des Erneuerbare Energien Gesetzes und die Rückkehr zur Marktwirtschaft in der Energieerzeugung.
Im saarländischen Landtagswahlprogramm fordern wir die Erhaltung unserer Kraftwerkslandschaft statt Windkraftmonster in der Biosphäre !
Lutz Hecker