Ein Rekordparteitag (der größte aller Parteien nach dem letzten Kriege in Deutschland) liegt hinter uns. Der Landesverband Saarland wird daraus unbeschadet hervorgehen und mit Ihnen zusammen die gesteckten Ziele (erfolgreiche Landtags- und Bundestagswahl im Jahre 2017) erreichen.
Der neue Landesvorstand hat sich von Anfang an entschieden aus den Streitigkeiten von führenden Mitgliedern der Bundespartei herausgehalten. Wir haben in keiner Vorstandssitzung irgendwie geartete Beschlüsse zu diesem Thema gefasst oder Empfehlungen ausgesprochen. Wir haben unbeeindruckt unsere Arbeit für unseren Landesverband Saarland gemacht.
Am Mitgliederparteitag in Essen haben knapp 4000 Mitglieder teilgenommen.
Wegen der aufgeheizten Stimmung unter den Mitgliedern und wegen der tatsächlich brütenden Hitze in der Halle konnte man Schlimmes in Bezug auf Verlauf und Erfolg dieses Parteitages befürchten.
Tatsächlich war jedoch von Anfang an der entschiedene Wille fast aller Teilnehmer festzustellen, den Parteitag unbedingt zum Erfolg werden zu lassen.
Man hat unter einer ausgezeichneten Versammlungsleitung (darunter unser stellvertretender Landesvorsitzender Lutz Hecker) mehrere Stunden diszipliniert um eine Tagesordnung gerungen und diese dann danach unbeirrt durchgeführt.
Lediglich im Vorfeld der entscheidenden Wahl zum Sprecher und danach gab es einige unschöne Gefühlsausbrüche (Buhrufe bzw. Pfiffe), die aber von der Versammlungsleitung unmissverständlich gerügt und untersagt wurden.
An zwei langen Tagen haben sich die anwesenden Teilnehmer die Ausführungen der zahlreichen Kandidaten für die verschiedenen Ämter trotz brütender Hitze geduldig und interessiert angehört. Dabei war eine enorme Übereinstimmung der Ansichten festzustellen und viele Beiträge wurden von allen(!) Teilnehmern begeistert gefeiert.
Die Berichte der Medien über den Parteitag sind oft einseitig und geben nicht den wirklichen Verlauf wieder.
Der saarländische Landesverband hat bewusst keinen Einfluss auf die Entscheidungen der mehr als 30 anwesenden saarländischen Mitglieder genommen. Wir respektieren die Entscheidungen unserer Mitglieder.
Von nun an wollen wir uns jedoch gemeinsam uneingeschränkt mit den politischen Problemen unseres Landes befassen und zu deren Lösung beitragen.
Innerparteilichen Streit, der uns von unserer eigentlichen Arbeit ablenkt, wollen wir unbedingt vermeiden.
Aus diesem Grunde werden wir auch mit der neuen Führung, die von einer großen Mehrheit demokratisch gewählt wurde, vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Liebe Mitkämpferinnen und Mitkämpfer,
lassen sie mich noch etwas über tatsächliche und eventuelle Austritte schreiben. Es haben uns einige ganz wenige Mitglieder verlassen, für die es uns leid tut, dass sie nicht mehr mit uns organisiert zusammenarbeiten.
Sie sind, wenn sie wieder kommen möchten, herzlich willkommen.
Es gibt leider aber auch Mitglieder, die seit unserem Parteitag im April jede Möglichkeit suchen, unserer Partei zu schaden. Nachdem sie durch eine öffentliche, organisierte Niederlegung ihrer Ämter versucht haben, unsere Partei zu behindern und ihnen das nicht geglückt ist, versuchen sie dies nun mit einem ebenso öffentlichkeitswirksamen Austritt aus Fraktionen und Partei. Aber auch diesmal wird ihnen kein Erfolg beschieden sein. Das Fehlen ohnehin untätiger Mitglieder, die unsere Partei nur schädigen wollen, wird für uns eher eine Befreiung sein.
Die parteischädigende Propagierung von Rücktritts- und Austrittswellen erweist sich als böswillige Lüge. Unsere Partei hat seit Beginn dieses Jahres nachweislich 59 Mitglieder mehr aufgenommen als ausgetreten sind. Hatten wir beim Parteitag im November letzten Jahres noch 270 Mitglieder, so haben wir jetzt 340 Mitglieder, ein plus von 70 Mitgliedern. Seit der Gründung unseres Landesverbandes vor gut zwei Jahren haben wir unsere Mitgliederzahl damit verdreifacht.
Liebe Parteifreunde,
ich habe eine Bitte: Behalten sie einen kühlen Kopf und lassen sie sich nicht beirren.
Wenn sie nähere Infos haben wollen oder sich mit mir besprechen möchten, stehe ich ihnen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Josef Dörr