Heute vor 30 Jahren fiel der Eiserne Vorhang 

Mit dem Fall der Mauer wurde das Ende des Ulbricht-Honecker Regimes eingeläutet. Dieser Unrechtsstaat stand für Menschenrechtsverletzungen im real existierenden Sozialismus, kommunistische Gleichschaltung, Totalitarismus und Unterdrückung. Mord und Folter waren 40 Jahre an der Tagesordnung.17 Millionen Deutsche wurden 28 Jahre eingesperrt, überwacht und bis in den Intimbereich ausgehorcht. Das Regime überbot an Brutalität sogar den sowjetischen „Bruderstaat“ Russland und schreckte auch nicht vor dem Verkauf seiner Bürger für Devisen zurück.

Die Deutschen jenseits des Eisernen Vorhangs erkämpften sich ihre Freiheit ohne Blutvergießen und leiteten das Ende des nach dem Nationalsozialismus unmenschlichsten Systems auf deutschen Boden ein.

Wir gedenken heute den Ereignissen des 9. November 1989 und der Tatsache, dass 17 Millionen

Deutsche von der Unterjochung befreit wurden.

Es darf an diesem Gedenktag aber nicht vergessen werden, dass etliche von denen, die bei den Feiern zur „Wiedervereinigung“ mitjubelten, von „zwei deutschen Staaten“ sprachen und das aktiv unterstützten. Was die Medien der Bundesrepublik und weite Teile der Linksparteien und der lauen bürgerlichen Mitte an Blindheit und Wunschdenken gegenüber der „DDR“ offenbarten, kann nur als beschämend bezeichnet werden. Gewissermaßen haben sie das Leben dieses Unrechtsstaates verlängert.

Dass heute seitens führender Politiker bestritten wird, dass die „DDR“ ein Unrechtsstaat war, ist ein Schlag ins Gesicht der Millionen Opfer dieses Regimes. Am unerträglichsten ist allerdings die Tatsache, dass Funktionäre der „SED-Fortsetzungspartei“ heute maßgeblich die Politik der Bundesrepublik mitbestimmen. Der Gipfel der Perversion dieses linken Zeitgeistes ist die Wahl einer „Hydra“ zum Ministerpräsidenten und die politische Umgestaltung des Senats von Berlin in Richtung Sozialismus. Nur vor diesem Hintergrund ist zu verstehen, dass eine strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen dieses Unrechtssystem unterblieb und weiterhin unterbleibt. Sie konnten sich sogar noch die letzten Devisen und Goldbestände ihres kriminellen Regimes unter die Nägel reißen ohne dass eine bundesdeutsche Behörde gesteigertes Interesse an dem letzten Aktivposten der „DDR“ zeigt.