Regierung scheitert mit Bäderkonzept

 

Wenigstens weiß die saarländische Öffentlichkeit, dass es schon wieder ein Investitionsstau zu bewältigen gilt. 400 Millionen an der Universität, 500 Millionen an den Schulen, Krankenhäusern, Straßen usw. Nun 70 Millionen bei den Bädern. Es liegt doch auf der Hand, dass saarländische Kommunen, die in Deutschland am höchsten verschuldet sind und die ihre Ausgaben teilweise nur noch über Kassenkredite finanzieren können, diesen Investitionsstau nicht abtragen können. Daran wird auch der „Saarlandpakt“ nichts ändern.

Das Land steht demnach in der Verantwortung, die Zukunft der saarländischen Bäderlandschaft zu regeln.

Auch hier hat die Regierung versagt.

Die AfD forderte bereits in ihrem Landtagswahlprogramm die Einrichtung einer landesweiten Schwimmbadgesellschaft. Das entlastet die Kommunen und der Bedarf an Schwimmbädern kann zielgerecht gesteuert werden. Die Eintrittspreise würden dann auch vom Land festgelegt.

Als Trostpflaster will der Innenminister ein Förderprogramm für die verbliebenen Lehrschwimmbecken auflegen. Es bleibt zu hoffen, dass das Lehrschwimmbecken an der Albert-Schweitzer Schule in Dudweiler bedacht wird. Diese marode Schule wird zum Teil Standort der internationalen Schule für das Helmholtz-Centrum.