Zwei Meldungen der letzten Tage zeigen deutlich die Absurditäten der Energiepolitik in Land und Bund auf:
- Meldung 1 – Zur Einweihung des Windparks auf dem Renkersberg im UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau schreibt die Saarbrücker Zeitung am 12. Juni zur Erläuterung, warum sich die Windräder nicht drehen: Der Grund ist nach Angaben des Betreibers EnBW eine Auflage des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz. Demnach mussten zum Schutz des Rotmilans Gräser gepflanzt werden. Der Rotmilan könne so seine Beute nicht sehen und gerate folglich nicht in die Rotorblätter. Solange die Pflanzen nicht hoch genug sind, dürfen die Windräder nicht betrieben werden. (Ohne Kommentar)
- Meldung 2 – Die Saarbrücker Zeitung schreibt am 16. Juni: VSE will Kraftwerk Ensdorf dichtmachen. Grund sei die Kündigung der Pachtverträge für Block 3 durch Saarstahl AG und Saarschmiede. „Der Strombezug aus dem öffentlichen Netz stellt mittel- und langfristig die deutlich wirtschaftlichere Lösung dar“ Nachdem man jahrelang die Vorzüge der günstigen Erzeugung genutzt hat, schreckt man nun davor zurück, die notwendigen Investitionen in die Anlage mit zu tragen. Damit zwingen die Stahlunternehmen, an denen das Land beteiligt ist die VSE, an der das Land ebenfalls beteiligt ist, zur Aufgabe eines der letzten Kraftwerke im Land. Mit allen Konsequenzen für die Wirtschaft. Herausragendes Beispiel absurder „Klimarettungs-“ bzw. Energiepolitik
Lutz Hecker