„Experte“ empfiehlt Parkgebühren in Saarbrücken zu erhöhen. (SZ 22.1.2020)

 Es gibt immer mehr selbsternannte „Experten“, die mit unbegründeten Aussagen die Öffentlichkeit verunsichern. Die Saarbrücker Parkraumbewirtschaftung wird von Q-Park, einem niederländischen Unternehmen, beherrscht, das seit Jahren für Unmut sorgt, weil die Parkgebühren zu den höchsten in Deutschland zählen. Der Vergleich von Herrn Manz, die Parkgebühren in Zürich seien noch höher als in Saarbrücken grenzt an Sarkasmus.  Der Lebensstandard und die Einkommen in Zürich sind mit denen in Saarbrücken in keiner Weise vergleichbar. Für viele Saarbrücker und auch Bewohner des Umlandes sind die hohen Parkgebühren ein Ärgernis ersten Ranges. Städte wie Homburg und Neunkirchen profitieren von den hohen Parkgebühren in Saarbrücken.

ÖPNV und Individualverkehr einschließlich Fahrradverkehr müssen gleichberechtigt nebeneinanderstehen. Der ÖPNV muss massiv verbessert werden. Wir brauchen in Saarbrücken ein neues Parkraumbewirtschaftungssystem. Wir müssen aus den „Klauen“ von Q-Park raus und wir brauchen bessere und sichere Fahrradwege.

Wir brauchen auch einen flüssigen Verkehr. Saarbrücken leidet an Endlosstaus nicht nur durch hohes Verkehrsaufkommen, sondern auch wegen ständiger „Rotphasen“. Grüne Welle ist hier ein Fremdwort. Die Ampeln müssen aufeinander abgestimmt werden.

Wir brauchen eine Bahndirektverbindung nach Luxemburg und den Saarbahnausbahn nach Forbach und an die Universität des Saarlandes. Die Landesregierung muss endlich in die Gänge kommen, was Fördermöglichkeiten angeht. Vor dem Hintergrund der „Klimadebatte“ ist die Zeit günstig für die Stellung von Förderanträgen an die EU und den Bund.